UCI-Weltmeisterschaft in Avoriaz/Frankreich
1999
Text/Fotos: Elmar
Vom 4. bis 8.August fand in Avoriaz/Frankreich
die UCI-Weltmeisterschaft statt. An der Spitze des Berges über Morzine
in Avoriaz, wo sonst sehr viel Wintersport betrieben wird, fand nach 1997
dieses Jahr wieder die Weltmeisterschaft auf dem Trainingsgebiet der Franzosen
statt. Das Ambiente ist dort sehr gut. Um Zuschauer braucht man nicht zu
werben, da die Franzosen dort Sommer wie Winter sind.
Freitag: 20" WM Junioren - Elite
Heute war der Tag der 20-Zöller in den Klassen
Junioren und Elite. Die Junioren fuhren von 9:00h bis 13:00h und die Eliteklasse
startete um 14:00h bis 18:00h. Das man den Wettbewerb so auseinanderzog,
lag sicherlich daran, daß man den ganzen Tag das Publikum faszinieren
wollte. Denn sonst wäre das Spektakel schon nach 5-6 Stunden vorbei
und so war es erst abends zuende. Der Rundkurs betrug 1,5 km. Es gab 8
Sektionen, welche 2 Mal gefahren werden mußten. Vier Sektionen lagen
am Stausee unterhalb von Avoriaz. Davon war eine eine Bachsektion und der
Rest unten, reine Steinsektionen. Die anderen vier waren im Ort. Zwei waren
künstlicher Natur. Davon eine eine reine Betonröhren und die
andere eine Holzsektion mit zwei Pyramiden Eisenbahnschwellen und vielen
hohen Holzkisten.
Heute starteten 12 für Deutschland. Aller
Hoffnung lag an unserem besten Trialfahrer Deutschlands. Marco Hösel.
Dazu später mehr.
Doch jetzt erst mal zu den Junioren. Der Schwierigkeitsgrad
paßte, wenn man sich die Punkte vorne anguckte. Hier waren 24 am
Start. Hazlitt Thonney aus der Schweiz bekam 10 zusätzliche Strafpunkte,
da er sein Startschild mit der Schere verkleinerte. Die kostete ihn am
Ende 5 Plätze. Bester Deutscher wurde Michael Hampel auf dem 7.Platz.
Ganz klarer Sieger wurde der Belgier Marc Amory Buteneers. Nach einer 6er
Runde kam er mit einer 4er Runde zurück. Zweiter wurde Kenny Belaey
vor Rafal Kumorowski
Um 14:00h ging dann die Elite an den Start.
Dort starteten 27 Starter. Die Sektionen hier waren teilweise ziemlich
heftig, und schienen unschaffbar. Doch der letztjährige Junioren-Doppelweltmeister
spielte seine Klasse souverän aus. Den letzten Winter über trainierte
er nur auf dem 20" und dies wurde am Ende belohnt. Er, der vor dem Wettbewerb
ziemlich Respekt vor den Spaniern hatte, legte hier sein Glanzstück
hin. Mit nur 14 Strafpunkten hatte er weniger als der Beste in einer Runde.
Zweiter wurde Juan Antonio Linares vor Milosz Grajewski Auch hier gab es
wegen Unsportlichkeit 10 Strafpunkte. Daraufhin hatte der Spanier Juan
Pedro Furio Garcia den Wettbewerb abgebrochen. Freitag nach der Siegerehrung
war dann Party angesagt, da Samstag auch frei für alle war. Und so
fand man viele abends in der Disco wieder. Abends gab es wieder ein Unwetter,
so daß es in der Nacht zwei Zelte im Fahrerlager plattmachte. Ich
mußte auch dreimal raus, da der Wind das dasÜberzelt einfach
wegwehte, und ich die Heringe neu befestigen mußte.
Samstag:
Heute war frei für alle. Außer Training
war nichts angesagt. Abends gab es noch ein DUALSLALOM. Diesmal fing der
Regen schon am Abend an. Es stürmte so sehr, daß mir ein Pavillon,
u.a. am Auto festgezurrt war, in der Nacht einfach wegflog. Ziemlich deformiert
lag er dann 100 Meter weiter zerfetzt am Boden.
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